UART oder Universal Asynchronous Receiver-Transmitter ermöglicht eine zuverlässige serielle Kommunikation zwischen digitalen Geräten. Zuerst wandelt es parallele Daten zur Übertragung in serielle Form um. Dann rekonstruiert die Empfangsseite die Daten wieder in paralleler Form. Aus diesem Grund ist die einfache Schnittstelle in eingebetteten Navigationssystemen weit verbreitet. Inertiale Navigationssysteme oder INS sind auf Echtzeit-Sensorkommunikation angewiesen. Folglich bietet ein UART eine einfache und effiziente Methode, um IMUs mit Prozessoren zu verbinden.
Im Gegensatz zu komplexeren Schnittstellen benötigt UART keine dedizierte Taktleitung. Stattdessen werden Daten mit konfigurierbaren Baudraten und Standard-Framing-Formaten übertragen. Jede Übertragung enthält Start-, Daten-, Paritäts- und Stoppbits. Daher stellt diese Struktur die Fehlererkennung und Synchronisation zwischen Geräten sicher. In der Praxis erzeugen INS-Module große Datenströme von Beschleunigungsmessern und Gyroskopen.
UART Baudrate und Ausgaberate
Die Baudrate definiert, wie viele Symbole oder Bits pro Sekunde UART überträgt. Eine höhere Baudrate erhöht den Durchsatz, was für eine schnelle IMU-Datenübertragung unerlässlich ist. Höhere Geschwindigkeiten machen das Signal jedoch auch anfälliger für Rauschen und Leitungsqualität. Die Ausgaberate der IMU bestimmt, wie oft der Sensor Navigationsdaten erzeugt. Beispielsweise kann eine IMU Messungen mit 200 Hz oder höher ausgeben. Um diese Daten zuverlässig zu übertragen, muss die UART-Baudrate so gewählt werden, dass sie das Datenvolumen des Sensors plus Protokoll-Overhead aufnehmen kann.
Die Kabellänge wirkt sich direkt auf die UART-Leistung aus. Längere Kabel erhöhen die Kapazität und den Widerstand, was Signale bei hohen Baudraten verzerren kann. Infolgedessen ermöglichen kürzere Kabel höhere Baudraten, während längere Kabel möglicherweise reduzierte Baudraten erfordern, um die Datenintegrität aufrechtzuerhalten. Beispielsweise kann eine Baudrate von 115200 über mehrere Meter zuverlässig funktionieren, aber Raten über 1 Mbit/s erfordern in der Regel sehr kurze, gut abgeschirmte Kabel.
Daher müssen Ingenieure diese drei Parameter ausgleichen. Wenn eine IMU eine hohe Ausgaberate hat, ist eine ausreichend hohe Baudrate erforderlich, aber die Kabellänge muss kurz bleiben, um Datenverluste zu vermeiden. Umgekehrt gilt: Wenn eine längere Verkabelung unvermeidlich ist, stellt die Reduzierung der Baudrate oder die Verwendung von differentiellen Signalschnittstellen wie RS-422 oder RS-485 eine stabile Kommunikation sicher.
Infolgedessen liefert der UART-Kanal diese Informationen direkt an den Navigationscomputer. Die Latenz ist minimal und das Protokoll erfordert einen sehr geringen Overhead. Daher bevorzugen Ingenieure UART für eine einfache und robuste Systemintegration. Darüber hinaus unterstützt die Schnittstelle eine flexible Verkabelung und minimale Hardwareressourcen. Sie ist besonders effektiv in kompakten oder energiebeschränkten Anwendungen. Darüber hinaus sind Zuverlässigkeit und Stabilität in der Verteidigungs- und Luftfahrt-INS von entscheidender Bedeutung.
UART gewährleistet einen kontinuierlichen Datenfluss ohne komplizierte Kommunikations-Stacks. Darüber hinaus können Entwickler Baudraten optimieren, um sie an die Sensordatenraten anzupassen. Beispielsweise geben IMUs mit hoher Rate mehrere Kilobyte pro Sekunde aus. Daher kann die UART-Schnittstelle diese Anforderung bei korrekter Konfiguration erfüllen.
In der Zwischenzeit verhindern Flusskontrolltechniken Datenverluste unter hoher Last. Hardware- oder Softwarepuffer verwalten auch asynchrone Daten-Bursts effizient. Im Gegenzug verbessert das deterministische Verhalten von UART die Vorhersagbarkeit in eingebetteten Systemen. Um die Integrität zu verbessern, kombinieren Designer UART oft mit Protokollen höherer Ebene. Folglich erhöhen Fehlerprüfung und Paket-Framing die Robustheit des Navigationsdatenaustauschs. Dieser Ansatz gewährleistet eine präzise Kommunikation unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass UART eine bewährte Lösung für die INS-Sensorintegration bietet.